In einer Schrift aus dem Kloster Loccum wurde der Ort Brokeloh erstmals im Jahre 1277 urkundlich erwähnt. Das Kloster besaß 1284 zwei vogtfreie Höfe, welche vom Marienkloster Minden vermutlich 1277 erworben wurden.
Der Besitz des Klosters in Brokeloh wurde 1545 Clamor von Münchhausen übereignet. Es handelte sich um eine Wasserburg, das Münchhausenschloss. Dieses ist noch heute erhalten und ein sehenswertes Objekt in Brokeloh.
Die historische Struktur hat sich bis heute kaum verändert - es gab im 16. Jahrhundert einige Vollmeierhöfe sowie kleinere Häuslingshäuser und Aussiedlerhöfe, dazu eine alte Wassermühle. Viele dieser Gebäude sind bis heute erhalten.
Der Ort war sehr unzugänglich und lag in einer Sumpf- und Moorlandschaft in der Meerbachniederung. Daraus entstand der Name „Brokeloh“, da „Loh“ im „Brok“ soviel wie „erhöhter Waldplatz im Sumpfgebiet“ bedeutet. Heute blickt man auf eine Landschaft aus Wiesen, Feldern, Wald und Moor. Im Dorf selbst stehen überall uralte Eichen aus dieser Zeit, Alleen führen malerisch ins Dorf.